Ab 1708: Sommer- und Jagdsitz der Äbte von Waldsassen
Nach den Wirrungen der Reformation und Gegenreformation regte sich wieder neues stiftisches Leben in Waldsassen und im Stiftland. Es entstand das Klostergebäude mit der prächtigen Kirche. Die Burg Hardeck wurde 1708 unter dem Abt Albert Hauser in das jetzige Schloss umgebaut. Hier weilten die Klosterherren gern zu ihrem Vergnügen und hielten sich da wochenlang auf. "Die Aussicht, die man von den Zimmern ins Südtal hat, ist einzig schön... Nicht zu vergessen sind die würzige Luft und die wohltuende Ruhe ringsum. Kein Wunder, wenn die Äbte von Waldsassen so oft hierher gekommen sind, um im schönsten ihrer Schlösser etliche Tage der Ruhe zu pflegen und ihre Mühen und Sorgen zu vergessen".
(Aus der Chronik von P. Mauritius Linder)
Plan des HerrensitzesDiesen bisher unbekannten Plan des Schlosses fand der Bearbeiter im Amberger Archiv. Er wurde anlässlich des Verkaufs des Herrensitzes 1803 (Säkularisation) erstellt und zeigt die gesamte Anlage mit den dazugehörenden Betriebs-gebäuden. Überraschend war, dass auch eine geräumige Barockkapelle dort stand (12m x 9m).Das Areal war durch Stallungen, Scheunen, Mauern und Herrenhaus vollkommen abgeschlossen.
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"Wo
einst Äbte Messe lasen"
Aus "Der Neue Tag" vom 7.3.99
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